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Westfalen-Blatt zur Studie über Kommunalpolitiker

Archivmeldung vom 17.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Demokratie lebt vom Mitmachen. Vor Ort ist sie auf engagierte Kommunalpolitiker angewiesen. Eine wissenschaftliche Studie für das NRW-Kommunalministerium zeigt, dass sich die allermeisten für die Anliegen der Bürger reinhängen und dabei nicht auf die Uhr schauen.

Die Studie widerlegt so manches Vorurteil - wie das, wonach Kommunalpolitiker im Rathaus vor sich hin dösen und nur das Sitzungsgeld kassieren. Die AfD schürt Demokratiemüdigkeit noch, indem sie abschätzig von den »Alt-«- oder »Systemparteien« spricht, denen die wahren Interessen des Volkes angeblich egal seien und die mit Konzernen und Medien gemeinsame Sache machten.

Statt Misstrauen verdienen die Politiker in Städten und Gemeinden ein Dankeschön. Während andere ins Kino gehen, brüten sie über Bebauungsplänen und versuchen eine Gebührensatzung aufzustellen, die die Bürger nicht über Gebühr belastet. Ihre Ehefrauen und Ehemänner sowie die Kinder können wegen der Ausschuss- und Ratssitzungen notgedrungen ein paar Stunden auf sie verzichten - die Demokratie kann es nicht.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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