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Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Post-Mindestlohn

Archivmeldung vom 29.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mindestlöhne können sinnvoll sein. Gerade im Dienstleistungsbereich, wo häufig genug so schlecht gezahlt wird, dass man davon kaum leben kann. Anders sieht es aus, wenn man einen Mindestlohn vereinbart und von der Regierung absegnen lässt, um einen einstigen Monopolisten, an dem der Staat noch immer maßgeblich beteiligt ist, vor Konkurrenz zu schützen.

Obwohl das alteingesessene Unternehmen die Briefzustellung mit 90 Prozent noch eindeutig dominiert. Und zumindest in einem Teil des Geschäfts auch weiterhin mit einer ermäßigten Mehrwertsteuer unterstützt werden soll. Insofern ist es gut, dass der von der Post inspirierte Mindestlohn gekippt wurde. Auch wenn das Bundesverwaltungsgericht gar nicht über den Inhalt, sondern das Zustandekommen der Verordnung geurteilt hat. Da besteht die Hoffnung, dass zwei Jahre nach der Marktöffnung der Wettbewerb endlich wirklich in Fahrt kommt.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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