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Neue OZ: Ein Faustkämpfer mit Perspektive

Archivmeldung vom 27.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Käpt'n hat eine Vergangenheit als Kick-Boxer. Das war in der Nacht zum Sonntag nicht zu übersehen, als Marco Huck Titelverteidiger Alexander Powetkin diesen beherzten Kampf lieferte. Gelegentlich etwas zu ungestüm ging er zu Werke. Doch wer die Entwicklung vom Kick-Boxen bis hinein ins Schwergewicht verfolgt hat, muss in Huck mit seinen 27 Jahren einen Mann mit Perspektive sehen - in der Königsklasse.

Im Vergleich zum unwürdigen Spektakel der Vorwoche, für das Sieger Vitali Klitschko freilich nichts konnte, war der fast epische Fight zwischen Huck und Powetkin eine Werbung für den Boxsport - mit einem falschen Urteil. Unentschieden bei den Faustkämpfern: Das klingt häufig wie ein fauler Kompromiss. Doch im konkreten Fall wäre ein Remis die gerechte Entscheidung gewesen.

Doch auch als unglücklicher Verlierer hat sich Huck gut aus der Affäre gezogen. Mehr als sechs Millionen Fernseh-Zuschauer zeugen davon, dass die Entwicklung des Boxers mit dem großen Herzen beobachtet und geschätzt wird. Hucks Zukunft hat gerade erst begonnen - wenn er denn auf dem Teppich bleibt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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