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OV: Ergebnisse wenig erstaunlich

Archivmeldung vom 05.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kaputt, gestresst: Mehr als die Hälfte der Lehrer hält es für unwahrscheinlich, bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten zu können. Das hat eine Studie der DAK herausgefunden. Zu groß sei die Belastung.

Im Geiste sieht man bereits das breite Feixen an den deutschen Stammtischen: Lehrer - sie wollen einfach nicht. Und war es nicht gar unsere ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Lehrer als "faule Säcke" titulierte? Es sind oftmals dieselben Stammtischkreise, die skandieren, dass man bei dieser "Jugend von heute" auch nicht gerne Lehrer sein möchte. All das zeigt: Der Beruf des Lehrers spielt sich in einem schizophrenen Umfeld ab. Nicht gerade wohl gelitten soll der Lehrer alles richten. Die deutschen Pädagogen arbeiten unter schwierigen Bedingungen: Gute Leistungen von Lehrern - und das ist anders als in der freien Wirtschaft - werden selten anerkannt, geschweige denn gelobt. Lehrern wird es oft versagt, wegen guter Arbeit Karrieresprünge zu machen. Und oftmals bleibt die Motivation durch Vorgesetzte aus. Wer in einem solchen System dauerhaft leistungsfähig bleibt, muss schon sehr stark sein.

Die Ergebnisse der Krankenkassenstudie sind mithin wenig erstaunlich.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung (ots)

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