Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Weihnachtseinkauf
Archivmeldung vom 22.12.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNa, bitte - die Kassen im Einzelhandel klingeln. Da können die Schreckensmeldungen aus der Wirtschaft noch so massiv auf die Verbraucher niederprasseln, das Weihnachtsfest möchten sich die Bürger nicht vermiesen lassen.
Und so werden auch diesen Heiligabend ähnlich viele Geschenke für Kinder, (Ehe-)Partner, Freunde und Verwandte unter dem geschmückten Baum liegen wie im Vorjahr. Während die Bundesregierung noch über ein Konjunkturprogramm diskutiert, zücken die Leute ihr Portemonnaie. Sie konsumieren und sorgen gewissermaßen selbst für einen Konjunkturschub, der der Wirtschaft gut tut. Ist also doch alles bestens? Leider nein. Schaut man genauer hin, so wird spürbar, dass immer mehr Menschen aus Sorge vor einer sich verschlechternden Wirtschaftslage vorsichtiger mit ihrem Geld umgehen. Der Euro sitzt nicht mehr so locker, auch wenn der Einzelne von der Krise noch nicht betroffen ist. Dahinter steckt die Angst vor einem Jobverlust. Wer weiß heute schon, was morgen kommt? Wahr ist auch, dass das dauernde Krisengeschwätz zermürbt. Ein wenig Zuversicht täte gut.
Quelle: Westfalen-Blatt