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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert: Zahl der Hungernden steigt wieder

Archivmeldung vom 19.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

An sich ist es nur eine statistische Feststellung und dennoch hat die Meldung das Zeug zur schlechtesten Nachricht des Jahres: Die Zahl der Hungernden steigt wieder.

Schlimmer: Ein großes Milleniumsziel scheint kaum noch erreichbar. Bis 2015 sollte die Zahl der Hungernden weltweit halbiert werden. Das haben die Vereinten Nationen zur Jahrtausendwende 2000 erklärt und das Welternährungsprogramm war auf einem wirklich guten Weg. Bis 2006 gab es in der Tat schöne Erfolge, aber die Explosion der Energie- und Brotpreise 2007 hat einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. 2008 kann statistisch noch nicht ausgezählt sein, dennoch weiß und spürt jeder schon jetzt, die Lage spitzt sich weiter zu. Die stark gestiegene Nachfrage nach Fleisch- und Milchprodukten in Schwellenländern sollte als letzte Ursache für den Rückschlag gelten. Fehler wurden auf vielen anderen Gebieten gemacht. Die reichen Länder haben Ansätze zu fairem Welthandel immer wieder unterlaufen. Mit Zoll- und Handelshürden, aber auch durch Agrarsubventionen in Europa und USA haben sie effiziente Nahrungsproduktion außerhalb ihrer Einflusszonen unterbunden. Bitter und peinlich zugleich.

Quelle: Westfalen-Blatt

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