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Neue OZ: Um jeden Job kämpfen

Archivmeldung vom 16.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Unglück kommt selten allein. Dies gilt (leider!) auch für die Wirtschaft, wie der historische Rückgang des deutschen Bruttoinlandsproduktes im ersten Quartal zeigt.

 Zu erklären ist das kräftige Minus nur mit dem fatalen Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Finanzkrise, Strukturprobleme in wichtigen Branchen wie der Automobilindustrie und nun überdies starke Einbrüche bei den Ausfuhren. Zwar gibt es aktuell auch kleine Hoffnungszeichen, doch ändert das nichts an der dramatischen Gesamtsituation. Zum ersten Mal seit den 1930er-Jahren könnte die Weltwirtschaft in diesem Jahr schrumpfen: Für Exportweltmeister Deutschland ist das ein schwieriges Umfeld.

Umso mehr kommt es nun darauf an, weitere Belastungen zu minimieren. Handlungsbedarf besteht vor allem mit Blick auf den Arbeitsmarkt. Kommt es auch hier noch zu extremen Verschlechterungen, droht ein schwerer Rückschlag für die noch leidlich gute Binnenkonjunktur. Schocks könnten dann zu Schockstarre führen. Es muss deshalb um jeden Job gekämpft werden. Und alle müssen durch Kompromissbereitschaft dazu beitragen: Unternehmen ebenso wie Arbeitnehmer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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