H5N1 und das Geschäft mit der Angst
Archivmeldung vom 10.04.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Michael DahlkeDie Geflügelpest in den Medien und die Frage nach dem Woher - Nicht die Zugvögel sind schuld, sondern die Geflügelindustrie
Ökonomisch begründete Angst müssen jetzt wohl die industriellen ”Produzenten” von Geflügel haben. Sollten sie sich tatsächlich vor der oft mystisch beschworenen ”Rache der Natur” fürchten? Schon fordern die ”Verteidigungsstrategen”, das Verbot der engen Käfighaltung zu verschieben oder gar zu kippen. Scheinbar möchte man immer noch nicht akzeptieren, dass es sich bei den ”Produkten” tatsächlich noch um Lebewesen handelt.
Wildvögel sind nach Meinung vieler Ornithologen keinesfalls die Überträger der aktuellen Seuche, sondern Opfer menschlichen Handelns. Die in den letzten Monaten und Jahren in Südostasien aufgetretenen Fälle zeigen, dass Zugwege und Flugrouten der Wildvögel nicht mit den Ausbreitungswegen der Seuche übereinstimmten. Weder innerhalb Asiens noch von Asien nach Europa gibt es Zugrouten zwischen den betroffenen Gebieten. Es ist außerdem bezeichnend, dass in diesem Winter in Südasien keine Geflügelpest auftrat, obwohl Zehntausende von Zugvögeln auch aus Seuchengebieten dorthin ziehen.
Von Toni Becker
Quelle: http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31566
Kommentar von Gerhard Wisnewski:
Machen Sie mit: