Neue Westfälische (Bielefeld): Wohnimmobilien Sicherer als Gold
Archivmeldung vom 21.05.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittExperten raten Anlegern in diesen Krisenzeiten immer wieder, sie sollten ein Zehntel ihres Guthabens in Gold anlegen. Wie sich die Zeiten ändern. Vor zehn Jahren noch galt Gold bei Anlegern als höchst unattraktiv. Heute kostet die Feinunze bereits mehr als 1.200 Dollar und damit einen Rekordpreis. Wer sich kleine Goldmünzen in den Safe legen will, muss für die Prägung der Taler noch extra zahlen.
Der Goldkauf ist damit höchst risikoreich. Zwar wäre das Edelmetall im Ernstfall eine harte Währung. Aber der Preis kann abstürzen, sobald Spekulanten auf anderes wetten. Bereits von 1980 bis Ende 2000 hat sich der Goldpreis mehr als halbiert. Da könnte man sein Geld ebenso gut in eine Risikolebensversicherung investieren, unken selbst Banker. In einem eigenen Schrebergarten hätte man wenigstens was zu essen. Für den Kauf der eigenen vier Wände sprechen allerdings weit naheliegendere Gründe: Die Zinszeiten sind extrem günstig. Wer heute einen Kredit für 15 Jahre festschreibt und sich diesen Zinssatz bereits für weitere 5 bis 10 Jahre absichert, ist gegen eine mögliche Inflation gut geschützt, sofern der Arbeitsplatz erhalten bleibt. Zudem: Die Mieten werden mit dem Abriss alter Bausubstanz sowie kostspieligen energetischen Sanierungen auch künftig weiter steigen.
Quelle: Neue Westfälische