Rheinische Post: Olympische Zukunft
Archivmeldung vom 27.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnter dem Eindruck der Erfolge von Turin kocht das Thema hoch: Wann bekommt Deutschland wieder Olympische Spiele? München hätte im Poker um die Winterspiele zweifelsohne bessere Karten als Hamburg und Berlin, die als Anwärter für den Sommer gehandelt werden.
Denn nach
London 2012 werden die Sommerspiele wohl über die Kontinente wandern,
ehe sie wieder nach Europa zurückkommen. Naturgegeben fällt die
Konkurrenz im Rennen um die Winterspiele überschaubarer aus. Die
Blamagen im olympischen Ringen, zuletzt mit Leipzig, mahnen aber
dazu, den Hut nicht zu früh in den Ring zu werfen.
Und braucht Deutschland überhaupt Olympische Spiele, soll es sie sich
leisten? Deutschland braucht sie nicht, kann sie aber gut gebrauchen.
Wie Fußball-Weltmeisterschaften dienen auch Winterspiele einem "Land
der Ideen" als Leistungsschau. Gerade eine Exportnation lebt genauso
wie von der Qualität ihrer Erzeugnisse auch vom Image, das der
Wirtschaftsstandort abgibt. Sportliche Großereignisse verlangen
Weltklasse nicht nur auf den Spielfeldern, sondern auch in Technik,
Logistik, Organisation. Sie geben Städten und Regionen einen Schub
für Jahrzehnte: siehe Barcelona 1992 und Sydney 2000.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post