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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Zuwanderung

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gab einmal einen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, der forderte »Kinder statt Inder«. Der Ministerpräsident ist nicht mehr im Amt. Mehr Kinder aber gibt es heute so wenig wie mehr Inder. Mit gutem Grund fragen sich die, die am Anfang oder mitten im Arbeitsleben stehen, wer dereinst ihre Rente bezahlen soll. Die Bevölkerungszahl geht zurück.

Falsch wäre es, die Tore einfach weit zu öffnen. Es ist nicht so, dass an den deutschen Grenzen die Massen hereindrängen. Schon gar nicht lagert dort ein Heer von Akademikern und anderen Fachkräften. Im Gegenteil: Seit einigen Jahren ziehen mehr Menschen aus der Bundesrepublik weg als einwandern. Abgesehen davon, dass politisch Verfolgte ein Recht auf Asyl haben sollen, muss sich Deutschland auch für qualifizierte Einwanderer attraktiv machen. Sonst kann die Wirtschaft ihren Platz an der internationalen Qualitätsspitze nicht halten. Alles funktioniert nur, wenn man jetzt beginnt. Die Gründung eines Arbeitskreises kann den Prozess beschleunigen. Doch dazu braucht er die Unterstützung von höchster Stelle, die Rückendeckung der Bundeskanzlerin.

Quelle: Westfalen-Blatt

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