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Neue Westfälische (Bielefeld): GM will deutsche Opel-Standorte erhalten

Archivmeldung vom 25.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Wechselbad der Gefühle, das die Beschäftigten bei Opel in Bochum und an den anderen Standorten in Deutschland und Europa durchleiden, nimmt kein Ende. Nach den Gesprächen von Opel-Chef Nick Reilly mit den Ministerpräsidenten von NRW und Rheinland-Pfalz, Jürgen Rüttgers (CDU) und Kurt Beck (SPD), ist die Stimmung wieder besser als unmittelbar nach der Weigerung von GM, seine europäische Tochter an Magna zu verkaufen.

Weder das Werk in Bochum noch das in Kaiserslautern will Reilly aufgeben. Doch längst nicht alle scheinen der vorweihnachtlichen Zuversicht zu trauen, zu groß ist die Diskrepanz zwischen den Meldungen über den Niedergang von GM und Opel aus dem Sommer und dem jetzt verbreiteten Optimismus. GM hat den Niedergang Opels und den dramatischen Rückgang der Verkaufszahlen zu verantworten. Da lassen sich Zweifel, ob jetzt tatsächlich das Steuer herumgeworfen werden kann, nicht einfach beiseiteschieben, zumal 2010 für die Autoindustrie eines der schwierigsten Jahre seit langem wird. Deshalb sollten sich Politiker in Berlin und in den Opel-Ländern auch mit Hilfszusagen zurückhalten. Zwar hat sich GM bislang mit der Forderung nach staatlichen Krediten oder Bürgschaften gebremst, aber das kann sich schnell ändern. Auch wenn der Verlust ihrer Arbeitsplätze für die Opel-Beschäftigten unendlich bitter wäre, können Bund und Länder kein Steuergeld dafür ausgeben, um einen Autokonzern am Leben zu erhalten, der aus eigener Schuld in die Krise geraten ist. Weltweit können jährlich 30 Millionen Autos mehr produziert werden, als verkauft werden können. Wer angesichts solcher Überkapazitäten marode Hersteller mit staatlichen Hilfen am Leben hält, verschwendet Steuergelder und schadet den Autokonzernen und ihren Beschäftigten, die sich bislang im Wettbewerb behaupten konnten.

Quelle: Neue Westfälische

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