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Westfalenpost: Der letzte Revolutionär

Archivmeldung vom 02.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn Fidel Castro die Macht aus den Händen gibt, dann muss es ihm wirklich schlecht gehen. Der kubanische Revolutionsführer verkörperte bislang den perfekten Erhalt der Macht.

Er ist der letzte seines Schlages. Wohl auch deshalb lässt es uns aufhorchen, wenn ein Kämpfer dieses Kalibers das erste Mal seit fast 50 Jahren die Führung Kubas abgibt. Castro gehörte zu jenen, die Anfang der 60er Jahre mit der Kuba-Krise die Welt an den Abgrund brachten. Es drohte der Dritte Weltkrieg, geführt mit Atomwaffen hätte er das Ende dieser Erde bedeuten können. Fidel Castro gilt als Held der Linken und als Erzfeind Amerikas. Er wird verehrt oder gehasst. Er kann charmant und zugleich unerbittlich sein, brutal und skrupellos. Castro ist ein Gegner von Format, ein charismatischer Feind. Er ist der letzte Revolutionär.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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