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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Werbeabzocke

Archivmeldung vom 11.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eigentlich ist es ein Armutszeugnis des Gesetzgebers: Immer noch werden Tausende Verbraucher von windigen Geschäftemachern abgezockt. Und das in ihren eigenen vier Wänden - nämlich über das Telefon oder das Internet. Mit fragwürdigen Versprechen und/oder dem Weglassen von Informationen werden die Bürger verleitet, ein Produkt zu kaufen, das sie sonst nicht erworben hätten. Häufig geht es dabei um Telefon- oder Handyverträge.

Experten sprechen bereits von »modernen Drückerkolonnen«. Zwar wurde der Verbraucherschutz in den vergangenen Jahren nach und nach gestärkt - allerdings nicht genug. Immer wieder finden Unternehmen Methoden, um an das Geld der Bürger zu kommen. Wenn diese Firmen dann noch ihren Sitz irgendwo auf einer Karibikinsel haben, reicht der Arm des Gesetzgebers nicht, um den Schaden wieder zu beheben. Hier gibt es Nachholbedarf. Aber auch der Bürger selbst ist im Internetzeitalter mehr denn je zur Vorsicht aufgerufen. Gutgläubigkeit am Telefon oder im Internet kann viel Geld kosten. Wer seine Kontoverbindung etwa freimütig einem fremden Anrufer mitteilt, handelt fahrlässig.

Quelle: Westfalen-Blatt

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