Schluß mit der manipulierten Vogelgrippe-Hysterie:
Archivmeldung vom 04.05.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Michael DahlkeFreiland-Hühner sofort wieder ins Freiland zurück!
Am 14. Mai 2006 werden wir die staatlich willkürlich reglementierte Aufstallung unserer Hennen in eigener Verantwortung beenden und den Tieren wieder ihren gewohnten Gang ins Freiland ermöglichen.
Die Öffnung der Ställe soll im Rahmen einer möglichst großen Demonstration bei zahlreicher Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit erfolgen. Vor allem auch Repräsentanten und Mitglieder von Tierschutz-Organisationen, mitbetroffene Berufskolleg(inn)en, sowie Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an diesem "Tag des zivilen Ungehorsams gegenüber staatlicher Willkür" auf unseren Hühner-Freiland-Hof zu kommen.
Mit Ihrem Besuch unterstützen Sie nicht nur uns und alle anderen Freilandhof-Betreiber, Sie machen vor allem deutlich, dass Ihnen die Freilandhaltung von Legehennen in Deutschland grundsätzlich und damit eine üble Zukunft dieser Tiere als beliebig verwendbare "Produktions-Einheiten" nicht gleichgültig ist.
Die Regie, ein Mix aus Zufall und schon längst angedachter Politik, hätte nicht besser funktionieren können, so makaber das auch klingen mag. Die Vogelgrippe in Deutschland einerseits und das drohende Legehennen-Käfigverbot zum 01.01.2007 als Schreck- gespenst im Nacken der Legebatterie-Barone andererseits. Der erste Schritt zurück ließ nicht lange auf sich warten: Der Bundesrat beschloss auf Antrag einiger Bundesländer die so genannte "Kleinvoliere" als Ersatz für den bisherigen Qual-Käfig alter Konzeption und preist diesen haarsträubenden Etiketten-Schwindel unisono mit der Bundesregierung und dem Deutschen Bauernverband auch noch als "tierschutzfortschrittliche" Alternative.
Die unbestreitbare Tatsache, dass dieser scheinheilig umbenannte Käfig mit einer Handbreit Fläche mehr pro Henne nichts, aber auch gar nichts mit einer Voliere zu tun hat, sondern ebenfalls nur ein übler Käfig ist, wird nach einschlägig bekannter Polit-Manier einfach unter den Teppich gekehrt.
Der zweite Schritt passt natürlich nahtlos in das gleiche Raster: Bundesminister Horst Seehofer verlängert unter Hinweis auf die Vogelgrippe und den "Schutz" der gefiederten Nutztiere die Stallpflicht für Legehennen auf unbefristete Zeit. Ohne mit der Wimper zu zucken werden die Grundgesetzlichkeit des Tierschutzes und das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in einem Aufwasch vom Tisch gefegt. Und mit Ausnahme des Ministerpräsidenten Kurt Beck aus Rheinland-Pfalz kräht kein Politik-Hahn danach.
Eine moralische Bankrott-Erklärung, wie sie nicht schlimmer sein könnte.
Von Glaubwürdigkeit der Regierenden in Sachen "Tierschutz" kann ohnehin keine Rede mehr sein.
Was bedeutet dies für die Alltagsrealität? Die Freilandhaltung für Legehennen in Deutschland
ist damit de facto bis zum Sankt Nimmerleins-Tag beendet.
Ganz abgesehen davon, dass an Freiland gewöhnte Legehennen eine unbefristete Aufstallung und dem damit verbundenen enormen Streß nicht gewachsen sind und ihre durch die Freilandhaltung bessere gesundheitliche Wiederstandskraft zunichte gemacht wird. Abgesehen von der völlig existenziellen Bedrohung der betroffenen Hühnerhalter.
Wir haben vor 10 Jahren aus tierschutzideellen Gründen mit der Freilandhaltung von Legehennen begonnen und unserem Betrieb mit inzwischen 7.000 Tieren im Laufe der Zeit ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament gegeben.
Kommen sie bitte zahlreich und machen Sie damit einer nur noch technokratisch funktionierenden Politik eindeutig klar, dass auch Legehennen keine "Maschinen" in Fabrikhallen, sondern schützenswerte Mitgeschöpfe sind! Zeigen Sie der deutschen Länderkammer und dem "Tierschutz"-Minister Seehofer, der seinen Amtseid nicht in vollem Umfang kapiert haben kann, unmissverständlich die rote Karte!
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NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK!
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Standort des Hühner-Freiland-Hofes:
Bad Waldsee, Teilgemeinde Oberurbach 25, Ortsende, Zufahrt und Parkmöglichkeiten
sind beschildert.
Beginn: 13.00 Uhr
Um eine möglichst reibungslose Organisation gewährleisten zu können, bitten wir Einzelpersonen, Gruppen, Tierschutzvereine und -organisationen, Pressevertreter usw. um kurze Rückmeldung.
Mit zu dieser Demonstration rufen auf:
Arbeitsgemeinschaft Artgerechte Nutztierhaltung e.V. Hamburg, Bündnis90/Die Grünen Bad Waldsee, Hühner-Freiland-Hof Bad Waldsee, PETA Deutschland e.V. Gerlingen, Verein Tier und Mensch e.V. Berlin u. Kontaktbüro Bodensee, SPD-Ortsverein Bad Waldsee, Bund gegen Mißbrauch der Tiere e.V. München, Zentralverband europäischer Laufentenhalter Augsburg, ÖDP Kreisverband Ravensburg, Noah - Menschen für Tiere e.V. Bonn, Tierschutzverein im Landkreis Biberach e.V. Biberach, Bundesverband Tierschutz e.V. Moers, ÖDP Landesverband Baden-Württemberg.
-Liste wird fortlaufend in chronologischer Reihenfolge aktualisiert-
Eine wichtige und dringende Bitte: Verbreiten Sie diesen Aufruf im Originaltext über alle Medien ( Internet, Zeitungen, Vereins-Mitteilungen, Lokal-Rundfunk usw.) bringen Sie ihn in Ihren E-Mail-Verteiler ein, sorgen Sie für Aufmerksam- keit, wo immer Sie nur können!
Kontakt:
Andreas Becker, Tel: 0 75 24/ 90 68 86; E-Mail: [email protected]
Walter Tritschler, Tel: 0 73 51/ 37 15 20; E-Mail: [email protected]
Horst Fallenbeck, Tel: 0 75 24/ 90 68 86; E-Mail: [email protected]
Karin Ulich, Tel.: 0 83 89/ 5 77; E-Mail: [email protected]
So finden Sie den Hühner-Freiland-Hof:
Von Bad Waldsee
Richtung Wolfegg halten. Sie kommen automatisch nach Oberurbach. Sie fahren durch die Ortschaft und am Ortsausgangsschild links den Berg hoch.
Von der Autobahn A96 München-Lindau
Ausfahrt Leutkirch West
Richtung Ravensburg halten. In der Ortschaft Roßberg am "Gasthaus Bräuhaus" links Richtung Bad Waldsee. Die nächste Ortschaft ist Oberurbach. Am Ortseingangsschild rechts den Berg hoch.
Von Ravensburg bzw. Ulm
B 30 bis Bad Waldsee fahren. Weitere Beschreibung siehe oben.
Am 14. Mai 2006 ist es wieder soweit:
Die Freiland-Hühner von Horst Fallenbeck und Andreas Becker kehren ins Freiland zurück.
Hühner-Freiland-Hof, Oberurbach 25, 88339 Bad Waldsee
Tel.:07524-906886 Mail: [email protected] ** Internet: www.huehner-freiland-hof.de