Ostsee-zeitung (Rostock) zu Irak/Geiselnahme
Archivmeldung vom 30.05.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn im umkämpften Irak wirtschaftlich auch wenig läuft das Geschäft mit Geiseln jedenfalls floriert.Ein perverses Geschäft mit der Angst, welches das Leben Unschuldiger gnadenlos zum erpresserischen Faustpfand nimmt. Dies belegt auch die jüngste Entführung von fünf Briten.
Die Regierung in London wird kaum eine Alternative zur
stillschweigenden Lösegeldzahlung haben. Auch, wenn sie dies wie die
Bundesregierung weiland in den Fällen Osthoff oder
Nitzschke/Bräunlich öffentlich nie zugeben wird und, wegen der
Nachahmer, nicht darf. Denn die Verbecher der Geisel-Industrie lassen
ganz gleich, ob sie kriminelle oder politische Motive für das
Kidnapping haben nicht mit sich verhandeln. Geld allein zählt für
sie. Das zeigte 2004 der Fall der Britin Margaret Hassan. London
weigerte sich, die geforderte Summe zu zahlen Frau Hassan wurde
darauf kaltblütig ermordet.
Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung