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Rheinische Post: Angst an der Börse

Archivmeldung vom 06.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Da können Analysten, Händler und sonstige Börsenauguren noch so viel auf positive fundamentale Daten pochen - wenn sich am Aktienmarkt die Angst breit macht, sind Anleger nicht zu halten. Das ist nichts Neues. Aber nach Jahren des Aufschwungs hatten viele schon fast wieder vergessen, dass es auch abwärts gehen kann.

Jetzt, wo sie es merken, verkaufen sie, und andere laufen wie die Lemminge hinterher. Panik ersetzt Gier. Gier, die sich darin ausdrückt, dass man bei niedrigen Kursen einsteigt und bei 100 Prozent Gewinn darauf wartet, dass die Kurse weiter steigen, damit man in bester Zocker-Mentalität seinen Profit maximieren kann. Panik entsteht, wenn genau das nicht eintritt, der Investor plötzlich "nur noch" 70 Prozent im Plus ist und sich schon bei erbärmlichen 50 Prozent Rendite im Armenhaus wähnt. Das hat mit Aktienkultur, die mancher so gern herbeiredet, und vernünftigem Investment wenig zu tun. Den Anlegern möchte man dieser Tage ein wenig mehr Gelassenheit wünschen. Nach dem 11. September 2001 haben Schwarzmaler behauptet, die Kurse würde nie wieder die Höhen von einst erklimmen. Die Börse hat sie Lügen gestraft. Und sie wird es wieder tun - wenn man Geduld hat.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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