Wie die Lemminge
Archivmeldung vom 23.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAlle rennen hinter einem her. Dieser gibt die Richtung vor. Hirn- und geistlos folgen die Anderen. So ist das bei den Lemmingen. Durchaus vergleichbar damit ist das Verhalten der Politik und der mit dem Establishment verbandelten Journalisten. Eigene Gedanken, Hinterfragen der Beweislage: Nicht gewohnt und nicht gewünscht. Es zählen Produkte der Fantasie. Ein Ausbrechen aus dem gewohnten Trott: Undenkbar. So geht das schon viele Jahre und die dadurch erzeugten Zustände sind immer schlimmer geworden. Auch weiterhin liegt da so einiges im Argen.
Etwa wenn die junge liberal-konservative Partei Alternative für Deutschland von dieser mächtigen wie gut vernetzten Clique von professionellen Denunzianten und Miesmachern systematisch aus der Reihe der Anständigen und ernst zu nehmenden Kräften in unserem Staat ausgegrenzt werden soll. Ausgrenzung scheint eine Meisterschaft anzustreben.
Das Einzige, was dem Redakteur der FAS in seinem Artikel „Einheitsbrei“ vom 20.04.2013 nicht eingefallen ist, ist der Hinweis auf die rechtspopulistische Einstellung der AfD. Sonst ist er aber voll mit dabei: Eindeutig sachliche Beweise nach dem Motto: Wer hat wann, wo, was getan oder gesagt: Fehlanzeige.
Da solche Beweise offenbar nicht vorliegen folgt hier auch die FAS diesem, von dem Einheitsbrei der meisten übrigen Popular-Medien vorgegebenen Muster: Diffamieren, verdächtigen, miesmachen, verniedlichen, verfälschen usw., alle Tricks der psychologischen Beeinflussung der Leser werden bemüht. Erstaunlich, dass der Chefredakteur diesem Miesmacher Platz gegeben hat, seine skurrilen Gedankenblähungen freien Lauf zu lassen. Tintenspritzer haben noch immer nicht begriffen, wohin der Kurs nun geht. Lemminge haben ausgedient. Eigenständiges Denken ist jetzt angesagt.
Wenn er schon eingangs seiner skurrilen Ausführungen ein Umfrageergebnis von ein bis zwei Prozent der Wählerstimmen zitiert, bleiben Fragen: Wann diese durchgeführt wurde und mit welcher Fragestellung: Fehlanzeige. Andere Ergebnisse von Umfragen hat er ausgeblendet. So zeigt eine BILD-Umfrage vom 15.04.13: „Der Einzug der Anti-Euro-Partei in den Bundestag ist nicht unwahrscheinlich: In einer jüngsten Umfrage kommt sie auf drei Prozent. Und das aus dem Stand heraus, wobei die Umfrage einen Tag nach dem Gründungsparteitag erfolgte. Es gibt aber auch noch andere Umfrageergebnisse. 6,3% sind auch darunter. Die gleiche Aussage findet sich in weiteren Quellen.
Noch eine andere Umfrage: Grundsätzlich begrüßen 24 Prozent der Deutschen die Gründung einer Partei, die sich für diese Ziele einsetzt.
Oder ganz aktuell - die FAS konnte das noch nicht wissen - dass der SPD-Bundestagsabgeordnete Kahrs acht bis zehn Prozent für möglich hält, solange die AfD nicht in eine rechtsradikale Richtung abdriftet. Dem FOCUS zufolge stieg die Zustimmung für die Partei nach einer Umfrage des Insa-Instituts innerhalb einer Woche um einen Punkt auf vier Prozent. Das sind 200 – 400 Prozent der FAS-Aussage!
Darüber hinaus kann man lesen:
- Bei 61.800.000 (Millionen) Wahlberechtigten 2013 zur Bundestagswahl sind zur Zeit laut Wahl-O-Meter, 6,4% = 3.955.200 Millionen Wählerstimmen für die AfD, "Alternative für Deutschland"….
Allein aus dem ersten Satz seines Beitrages wird deutlich, in welche Richtung die FAS zielen wird.
So ist es denn auch mit den Ängsten und Frustrationen, die sogar in Zusammenhang mit Äußerungen von Kanzlerin Merkel gebracht werden. Lt. FAS soll sie gesagt haben:
- „Das ist die Angst. Nur die, so sagt die Kanzlerin, müssen wir aushalten.“
Andererseits soll sie am 03.02.2003 im Präsidium der CDU gesagt haben:
- „Es ist Aufgabe der Politik, das Bedrohungsgefühl in der Bevölkerung zu stärken.“
Wie muss ernst muss man also eine solche Aussage in der FAS nehmen?
Und wenn dann schon die Aussagen von Claudia Roth oder des Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger herhalten müssen, die AfD zu qualifizieren, ist das spätestens der Zeitpunkt für den Entschluss, den Artikel nicht zu Ende zu lesen – es ist Zeitverschwendung.
Ganz erstaunlich, dass sich die FAS nicht zu schade ist, solchen Gedankenblähungen Platz einzuräumen.
Kommentar von Norbert Tarsten