RNZ: Die Vision lebt
Archivmeldung vom 23.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den neuen Start-Vertrag: "Man sollte nicht zu viel erwarten. Wie Moskau peinlich darauf achtet, dass die USA zuerst zustimmen, bevor die Duma zur Abstimmung schreitet, ist ein Zeichen lange eingeübten Misstrauens.
Nun dürfen beide Staaten "nur" noch 1550 Atomsprengköpfe behalten, für 800 Trägersysteme. Das reicht nach wie vor zum gegenseitigen Overkill. Von der heimlichen Aufrüstung andernorts ganz zu schweigen. Eine rückwirkende Rechtfertigung für den Friedensnobelpreis ist das kaum. Aber es zeigt: Die Vision von einer atomwaffenfreien Welt ist nicht ganz in der Versenkung verschwunden. Sie bleibt ein fernes Ziel. Der Start-Vertrag ist zumindest ein Schritt, wenn auch ein sehr kleiner, in diese Richtung."
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung