Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Westfalenpost: Abgehängt

Westfalenpost: Abgehängt

Archivmeldung vom 27.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Hungern muss niemand, gewiss. Hartz IV reicht irgendwie zum Überleben. Da hat der CDU-Politiker Jens Spahn recht. Die eigentliche Frechheit war zu behaupten, dass Hartz IV keine Armut bedeute. Was sollte denn in dieser Gesellschaft sonst Armut sein? Es wäre im Übrigen auch völlig in Ordnung, dass Hartz IV lediglich die Grundbedürfnisse abdeckt, wenn diese Armut vorübergehend wäre.

Doch tatsächlich sind viele Hartz-IV-Empfänger über Jahre hinweg auf die staatliche Hilfe angewiesen. Vom Jobboom in Deutschland profitieren die Langzeitarbeitslosen kaum. Das Prinzip "Fördern und Fordern" funktioniert auch mehr als zehn Jahre nach Einführung von Hartz IV nicht. So beklagt die Freie Wohlfahrtspflege, dass ausgerechnet Hartz-IV-Empfänger von beruflichen Aus- und Weiterbildungsangeboten weitgehend ausgeschlossen seien. Fördermaßnahmen gingen an ihnen vorüber. Wenn sich die Langzeitarmut über die Jahre auf die körperliche und seelische Gesundheit niederschlägt, dann wird sich vielleicht auch der Gesundheitsminister vernünftig damit auseinandersetzen.

Quelle: Westfalenpost (ots) von Nina Grunsky

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte galopp in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige