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Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher Vermögen

Archivmeldung vom 22.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist alarmierend, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinandergeht. Denn damit zeigt sich: Deutschland geht doch nicht so gut vorbereitet ins Rezessionsjahr 2009, wie die Bundesregierung gerne behauptet.

Beunruhigend wirkt vor allem die Entwicklung am unteren Ende der Skala. Wenn die weniger vermögende Hälfte der Bevölkerung im Durchschnitt gerade einmal 15 000 Euro in Form von Geld, Versicherungen, Schmuck und anderen Werten ihr Eigen nennt, so ist das ein armselig dünnes Polster für die kommenden schlechteren Zeiten mit wahrscheinlich wieder mehr Arbeitslosigkeit und weiteren Reallohnverlusten für Millionen von Menschen.

Erschreckend ist nicht allein der Wertverlust von Immobilien, vor allem im Osten. Bitter rächt sich jetzt auch, dass nach der Hartz-IV-Reform Vermögen bis auf lächerliche Reste aufgebraucht werden müssen, bevor es Geld vom Staat gibt. Hier tickt eine Zeitbombe, wird die Altersarmut in Deutschland noch verstärkt - was besonders bitter ist, wenn gleichzeitig die Reichen immer reicher werden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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