Rheinische Post: Kommentar Hooligans verbieten
Archivmeldung vom 10.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttEndlich wird gegen die brandgefährliche Dortmunder Hooligan-Gruppierung "0231 Riot" hart durchgegriffen. Viel zu lange haben Behörden und Verein weggeschaut, haben die Krawallmacher gewähren lassen, die dadurch ihre Machtstellung ungehindert ausbauen konnten. Selbst als dem Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, mit einem Graffito massiv Gewalt angedroht wurde, passierte nichts. Dabei ist schon der Name der Gruppe Programm: Riot heißt Krawall.
In dem Fall konkret: gewalttätiger Aufstand gegen den Verein, gegen die Polizei, gegen den Staat und gegen alle Fans, die anders denken. Und das sind - nicht nur in Dortmund - 99 Prozent aller Fußball-Anhänger. Doch wer sich bislang in der Fanszene kritisch äußerte, wurde bedroht und mundtot gemacht. Daher wird es höchste Zeit, die Gruppierung zu verbieten, zumal es sich bei deren Mitgliedern nicht um Fußballfans handelt, sondern um dumpfe Schläger mit rechtsradikaler Gesinnung, die den Fußball nur für ihre beschränkten Ansichten missbrauchen.
Quelle: Rheinische Post (ots) von Christian Schwerdtfeger