WAZ: Gaspreise steigen zum 1. Januar
Archivmeldung vom 26.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPünktlich zum Einbruch des Winters rollt die nächste Preiswelle beim Gas an. Für viele Verbraucher ist das ein Schock, vor allem deshalb, weil sie diesen Kosten kaum ausweichen können. Warm wird die Wohnung auch diesmal also nur mit viel Wut. Der Kunde steht hilflos vor einer dramatischen Zuspitzung auf den Weltrohstoffmärkten.
Gas ist deshalb so teuer, weil es knapp ist,
weil China sich anschickt, auch hier die Märkte leerzukaufen und weil
weltweit nur wenige Produzenten an den Schalthebeln sitzen. Alle von
ihnen, ob Russland, Norwegen, Katar, Iran oder Aserbaidschan, wissen
genau, welches Pfund sie da in der Hand halten, zumal der
Weltenergie-Hunger weiter massiv steigt. Diesen Trumpf spielen sie
gnadenlos aus. Folge: Wir hängen am Tropf der Produzenten, weil (und
da haben Organisationen wie Greenpeace Recht) zu spät begonnen wurde,
bezahlbare Alternativen zu Gas und Öl aufzubauen. Bis es sie gibt,
sitzen wir in der Falle.
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung