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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum drohenden Bahnstreik

Archivmeldung vom 08.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit mehr als 90 Prozent Zustimmung im Rücken will die Lokführergewerkschaft GDL die Muskeln spielen lassen. Stillstand auf den Schienen - den sollen von morgen an die Bahnkunden spüren. Auch die Wirtschaft wird unter dem Arbeitskampf leiden, wenn der Gütertransport unterbrochen wird.

Gleicher Lohn für alle Lokführer in allen Bahnunternehmen - das ist das Ziel der Gewerkschaft. Dabei ist die Blütezeit der Staatsmonopole zum Glück vorbei. Besonders im Nahverkehr hat sich eine Konkurrenz zur Deutschen Bahn entwickelt. Jedes Unternehmen kalkuliert für sich und muss mit den Kosten zurecht kommen. Das ist der GDL egal. Es geht um Geld und Einfluss: gegen die mitgliederstärkere EVG. Die Deutsche Bahn sieht sich im Tarifkampf zu Recht mit in Geiselhaft genommen. Das frühere Staatsunternehmern zahlt ihren Lokführern schon höhere Löhne als die kleinen Gesellschaften. Ohne Verhandlungen geht nichts. Wer aber sofort einen Vermittlungsversuch abbügelt, muss aufpassen, nicht zu überziehen. Auch Bahnkunden können streiken.

Quelle: Westfalen-Blatt

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