Neue Westfaelische (Bielefeld): Artega Wechsel auf der Zielgeraden
Archivmeldung vom 17.12.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür den Delbrücker Unternehmer Klaus Dieter Frers ist ein Traum zerplatzt. Er wollte einen veritablen Gegner für Sportwagenklassiker wie den Porsche bauen. Ausgerechnet auf der Zielgeraden geht dem mutigen Unternehmer mitten in Wirtschaftskrise das Geld aus.
Dabei wird aus den Worten des ausgewiesenen Autoexperten und Top-Managers Wolfgang Ziebart, der nun das Steuerrad übernimmt, die eigentliche Leistung von Frers deutlich. Mitten in der ostwestfälischen Provinz hat der Delbrücker es geschafft, einen Sportwagen zu entwickeln, dessen Karosserie die Handschrift des berühmten Designers Henrik Fisker trägt und dessen umweltfreundliche Technik hochaktuell ist. Von 8,9 Litern Spritverbrauch pro 100 Stundenkilometer sind große Konkurrenten weit entfernt. Frers schaffte es, die richtigen Leute und damit bundesweit Aufmerksamt für sein Projekt zu gewinnen. Doch er überschätzte sich. Er wollte alles, leitete die Paragon AG und den Artega. Paragon fuhr er in die Pleite. Der Artega ist dank Investor gerettet. Frers hat sich immer als einen Autoverrückten bezeichnet. Ohne Verrücktheit wäre der Artega nie entstanden.
Quelle: Neue Westfälische