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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Beck-Linke

Archivmeldung vom 22.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der von Lafontaine so verspöttelte "pfälzische Dorfbürgermeister" Kurt Beck hat ein akutes Problem. Und zwar dann, wenn am Sonntag die Wahl in Hamburg für die SPD verlorengeht.

Das könnte daran liegen, dass  die Linken stark zunehmen oder die bürgerlichen Parteien weniger verlieren, als erwartet. Denn Beck stärkt selbst  mit einer nur taktisch gemeinten Möglichkeit, dass sich Andrea Ypsilanti in Hessen von den Linken wählen lässt, die   Akzeptanz seiner härtesten Konkurrenz. Im Fußball nennt man das ein Eigentor. Dass Politiker lügen, davon gehen die Bürger mit einer erschreckenden Selbstverständlichkeit aus. Aber Becks Versuch, der Unwahrheit so kurz nach den hessischen Schwüren die Tür zu öffnen, hat schon etwas Dreistes: Denn seine Absage an eine "aktive Zusammenarbeit" mit der Linkspartei bedeutet geradezu eine Einladung an die linke Chaostruppe, Ypsilanti als  Regierungschefin mitzuwählen. Nichts, was diese lieber täte. Denn alles, was ihr dabei helfen kann, im Westen aus der ideologischen Schmuddelecke mit Stasi-Dekor herauszukommen, ist hoch willkommen.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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