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Das Westfalen-Blatt zu den Vorstandsgehältern bei Sparkassen

Archivmeldung vom 23.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Über Geld redet man nicht. Und doch ist es manchmal bitter nötig. Etwa im Fall der Gehälter für Sparkassenvorstände. Dabei geht es keineswegs darum, eine Neiddebatte loszutreten. Vielmehr muss die Frage erlaubt sein, warum gerade in NRW manche Chefs von kleineren Sparkassen mehr verdienen als die Vorstände von großen kommunalen Instituten.

Das dürften viele Bürger als ungerecht und unangemessen empfinden. Doch warum ist das so? Die Antwort ist ebenso einfach wie erschreckend: Es fehlt an festen Regeln oder Vorgaben, an denen sich ein Gehalt orientieren sollte. Dies aber ist Sache der Sparkassenverbände, von denen es in NRW gleich zwei gibt.

Und man ahnt es schon: Jeder Verband spricht andere Empfehlungen aus. So hat denn auch der Verwaltungsrat der Sparkassen, der die Gehälter absegnen muss und vor allem aus Lokalpolitikern besteht, meist einen großen Handlungsspielraum. Die Crux ist, dass die Empfehlungen der Verbände nicht einmal verbindlich sind. Dieser Freiraum setzt ein hohes Maß an Verantwortung aller Akteure voraus. Sonst entsteht schnell der Verdacht der Kungelei. Das aber kann niemand wollen.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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