WAZ: Feiern und feiern lassen
Archivmeldung vom 25.08.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittErinnern wir uns an die Fußball-Weltmeisterschaft vor gut einem Jahr und die rauschenden Feste in den Städten. Das riss selbst so manchen Fußball-Muffel mit. Und am Schluss waren sich fast alle einig: Nie war Deutschland so schön, friedlich und locker.
Wenn am heutigen Samstag die Loveparade und mit ihr hoffentlich
hunderttausende Raver ins Ruhrgebiet kommen, kann das wieder ein Fest
der Superlative werden. Man muss die lauten Bässe nicht mögen, man
muss auch nicht selbst halbnackt am Straßenrand tanzen und kann sich
dennoch freuen. Freuen darüber, dass endlich mal wieder richtig was
los ist im Ruhrgebiet, das so gerne Metropole sein möchte, das sich
aber zu oft schwer tut, mehr zu sein als dichtbesiedelte Provinz.
An diesem Tag schaut die Welt auf uns. Und wir im Revier haben die Chance, uns als tolle Gastgeber zu zeigen. Gastgeber, die entweder selbst begeistert teilnehmen an der Parade. Oder die voller Neugier all die bunten fremden Menschen bestaunen, die aussehen, als stammten sie von einem anderen Stern. Bedenkenträger sollten an diesem Tag einfach mal schweigen. Voll tolerant eben.
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung