Mitteldeutsche Zeitung: zu Abschiebung Miri
Archivmeldung vom 25.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Fall Miri zeigt, wie schwer sich unsere offene Gesellschaft damit tut, Intensivtätern ihre Grenzen aufzuzeigen. Dass der 46-Jährige nach seiner ersten Abschiebung im Juli prompt wieder zurück nach Deutschland kam und dann auch noch die Unverfrorenheit besaß, einen Asylantrag zu stellen, spricht Bände. Kriminelle wie er sind bereit, jedes noch so kleine Schlupfloch für sich zu nutzen. Das einzige Mittel dagegen ist Härte.
Nicht physische, aber die des Gesetzes. Deshalb war es richtig, alle rechtlich zur Verfügung stehen Mittel zu nutzen, um den Mann loszuwerden. Das gilt selbst dann, wenn die Behauptung seiner Anwälte zutrifft, dass Miris Sicherheit in seiner libanesischen Heimat stärker gefährdet ist als hierzulande.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)