Lausitzer Rundschau: Zu Industriekultur/Ostdeutschland
Archivmeldung vom 29.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs gibt zwei Positionen. Die erste – manchmal noch überwiegende – ist eine sarkastische: Wir ziehen einen Zaun um die Region und schreiben Museum dran. Die zweite – zunehmend Raum gewinnende – ist optimistischer: Aus den touristischen und historischen Schätzen, die wir haben, müssen wir mehr Kapital schlagen. Für mich ist die zweite Position die zukunftsweisende.
Gerade hinsichtlich der einstigen Giganten der Energiegewinnung und -umwandlung, die es so eben fast nur noch in der Lausitz gibt. Ähnliche Industriebauten sind im Zuge
euphorischer wirtschaftlicher Entwicklungen in anderen Landesteilen
oft schlichtweg vernichtet oder mindestens skelettiert worden. Eine
Straße der Industriekultur, über Ländergrenzen hinweg vermarktet,
wird ihre Liebhaber genauso finden wie die Deutsche Weinstraße oder
die Straße der Romantik. Gut, dass Denkmalpfleger aus ganz
Deutschland in die Region gekommen sind, um von ihren Erfahrungen
ähnlicher Projekte zu berichten und gleich zu ersten Werbeträgern zu
werden. Und gut zu erfahren, dass sie inzwischen schon von Schätzen
sprechen, die wir in der Lausitz und im Elbe- Elster-Land haben.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau