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WAZ: Dummheit im Fußballstadion

Archivmeldung vom 26.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser

Wie tief kann man eigentlich sinken? Wie blöd muss man denn sein? Es gehört sich schon grundsätzlich nicht, in einer Gedenkminute herumzubrüllen. Dann auch noch mit "Sieg heil" die Stille in einem ausverkauften Fußballstadion zu durchbrechen - man kann nur fassungslos den Kopf schütteln.

Es ist daher richtig, dass Borussia Dortmund den eigenen Fan mit einem Stadionverbot für Dortmund belegt. Ihn überdies mit einem bundesweiten Stadionverbot zu bestrafen, wäre ein richtiges Signal, wobei dies zugleich auch viel Kosmetik wäre. Schließlich ist kaum anzunehmen, dass der BVB-Fan demnächst beim Spiel Hoffenheim gegen Augsburg auftauchen würde.

Die Ordner, die den Mann erwischten, und der BVB haben in diesem Fall alles richtig gemacht. Bleibt nur eine Frage: Wie kommt der Verein ausgerechnet auf ein Stadionverbot von sechs Jahren? Würde es ausnahmsweise mal nach dem Schreihals gehen, würde die Strafe bestimmt bei 1000 Jahren liegen. Und dies wäre im vorliegenden Fall sogar nicht einmal verkehrt.

Quelle: Kommentar von Ralf Birkhan / Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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