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WAZ: Telekom-Börsengang vor 10 Jahren: Keine rosarote Aktie

Archivmeldung vom 18.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als heute vor zehn Jahren die Deutsche Telekom unter großem Getöse an die Börse ging, da war die Euphorie groß: Von grenzenlosem Wachstum in der Telekommunikationsbranche und von hohen Renditen war die Rede. Manch einer steckte seine gesamten Ersparnisse in die so genannte Volksaktie. Doch das Volk sah sich bald bitter getäuscht.

Nach einem Hoch von über 100 Euro stürzte die T-Aktie 2002 auf gerade mal acht Euro ab. Nicht nur das Platzen der "New Economy"-Blase war daran schuld, sondern auch das Missmanagement der Telekom. Heute dümpeln die Aktien des "rosaroten Riesen" auf dem Stand des Ausgabepreises von 1996 herum.
Eines hat der Telekom-Börsengang aber auf jeden Fall erreicht: Aktien sind als Anlageform mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Viele Deutsche hatten sich bei der T-Aktie erstmals überhaupt mit Wertpapieren beschäftigt - auch wenn sie nun lieber die Finger davon lassen. Das muss aber auch nicht richtig sein. Doch die Lehren sind: Eine risikolose Anlage gibt es nicht. Und schon gar nicht eine Volksaktie mit garantierten Gewinnen.

Quelle:Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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