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WAZ: Apple, Nokia und der Rest

Archivmeldung vom 27.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Weisheit aus dem martialischen Kapitel des Buches von der Machtstrategie lautet: Wen du nicht umbringen kannst, den musst du umarmen. Das wird es sein, was Nokia bewegt, Apple ein Angebot zur Zusammenarbeit bei Musiktiteln zu machen. Die technische Ausstattung und das Können der neuen Multifunktionsgeräte sind das eine.

Das andere, in Zukunft Wesentlichere ist das dazugehörige Diensteangebot aus Videos oder Songs. Zwei Giganten haben sich in Stellung gebracht: Das US-Unternehmen Apple, das es sich erlauben kann, der Telekom Bedingungen für die Exklusivlizenz des iPhones so weit zu diktieren, dass iPhone-Besitzer Songs vor allem beim Apple-Dienst iTunes herunterladen müssen; und Nokia, das dank eines Lizenzvertrags mit Universal mit dem Säbel rasselt. Wenn die Finnen weitere Verträge schließen, könnte ihr Portal Ovi Apples iTunes böse schaden. Der Markt ist in Bewegung - und die Mobilfunk-anbieter werden gerade zu bloßen Netzbetreibern degradiert. Gefallen kann ihnen das nicht.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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