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Rheinische Post: Der Süden leuchtet

Archivmeldung vom 14.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zweimal München, einmal Karlsruhe im Wettbewerb der Universitäten um den Elitestatus, der ihnen viel Ruhm und noch mehr Fördermittel einbringt, hat der Süden der Republik gesiegt. Doch wer nun über eine gewisse Südlage bei der Verteilung von Bundesgeldern lamentiert, fällt zurück in deutsches Kleinstaatendenken.

Es geht bei der Exzellenzinitiative um Größeres, den internationalen Wettbewerb. Will Deutschland auch nur annähernd mithalten, müssen Fördergelder konzentriert und gezielt vergeben werden. Nur die Leistung zählt. Der Ländervergleich kann Ansporn sein. In NRW konnten zwar die Hochschulen in Aachen, Bonn und Bochum mit einzelnen Projekten überzeugen. Trotzdem erscheint keine Uni hierzulande einer Kommission fit genug für den internationalen Wettbewerb. NRW ist Standort der meisten Massenuniversitäten und muss diese Massen auch weiterhin ausbilden. Trotzdem sollte das Land seine Vorzeige-Unis im Elitewettbewerb unterstützen. Damit die Guten besser werden und das Land voran bringen. Darum ist es falsch, der Exzellenzinitiative vorzuwerfen, sie fördere die Zweiklassengesellschaft in der Forschung. Der Wettbewerb fördert diese Trennung nicht. Er macht sie nur sichtbar.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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