Lausitzer Rundschau: Zur geplanten Schüler-Datenbank
Archivmeldung vom 30.09.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas deutsche Schulsystem ist föderal organisiert. Das ist Fluch und Segen zugleich. Fakt ist, dass die Bildungspolitiker sich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Weltweit sind wir allenfalls Bildungs-Durchschnitt.
Und was machen unsere Damen und Herren Kultusminister? Sie sammeln
Daten - typisch deutsch. Die Sammelwut kennt schier keine Grenzen,
wie die Diskussion über eine Schüler-Datenbank zeigt. Nicht nur, dass
dieses Instrument datenschutzrechtlich bedenklich wäre. Pisa und
andere Statistiken haben uns doch längst gezeigt, wo es hapert. Was
wir brauchen sind mutige Bildungspolitiker, die unsere Schulen
optimal aufmöbeln und die nicht länger kleckern und sparen, wenn es
um unser Bildungssystem geht. Nicht ein kostspieliger Datenwust hilft
jetzt weiter, sondern nur ein eiserner Verbesserungswillen in den
Schulen.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau
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