Neue OZ: Verdienter Triumph
Archivmeldung vom 21.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinfach so gewinnen, das gibt es bei Maria Riesch nicht. Einmal mehr musste die 26-Jährige erst ein Tal durchschreiten, ehe sie auf dem Gipfel stand. Regungslos lag der Skistar am Mittwoch nach Platz 17 in der Abfahrt noch im Schnee von Lenzerheide. Soeben hatte sie die Führung im Gesamtweltcup an Lindsey Vonn verloren. Doch die Königin des Comebacks kämpfte sich zurück.
Vonn durfte nicht mehr kontern. Der Ärger der Amerikanerin über die Absage des letzten Rennens ist verständlich, ihre Reaktion ist es nicht. Auch wenn Rieschs Triumph der Showdown fehlte - sie hat ihn sich verdient. Bei 30 von 33 Rennen lag sie in der Gesamtweltcup-Wertung vor Vonn, siegte in vier der fünf Disziplinen.
Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden bei der Heim-WM mit zweimal Bronze hat Riesch ihre Saison doch noch gekrönt. Mit Rosi Mittermaier (gewann 1976) und Katja Seizinger (1996 und 1998) steht sie nun auf einer Stufe.
Riesch ist das Aushängeschild des Verbandes. In ihrem Schatten aber wachsen auch andere. Viktoria Rebensburg holte die Kugel im Riesenslalom. Felix Neureuther fuhr zweimal aufs Podest. So erfolgreich wie in diesem Winter war der DSV seit 13 Jahren nicht.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung