Lausitzer Rundschau: Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas
Archivmeldung vom 19.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEndlich! Endlich können die Kinder in Gaza und Sderot wieder in Ruhe einschlafen und ausgeruht anderntags zur Schule gehen. Endlich ergibt sich für die rund eineinhalb Millionen Menschen im Gazastreifen, die unschuldige Zivilbevölkerung, die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Hölle.
Endlich können sich die Studenten im Sapir-College und die Kibbuzniks auf ihren Feldern und Plantagen wieder allein auf ihre Arbeit konzentrieren. Endlich ist nicht mehr von der israelischen Großoffensive, dem Einmarsch in den Gazastreifen die Rede. Endlich werden keine Trauerzüge mehr durch die Flüchtlingslager ziehen, und endlich werden keine Rechnungen über wahrscheinliche Opferzahlen beiderseits aufgemacht. Bei allen Vorbehalten - und derer gibt es durchaus viele und sehr nachvollziehbare - gegen die Übereinkunft über eine Waffenruhe: Es war an der Zeit, ja die Vereinbarung war längst überfällig. Denn sie lässt Hoffnungen aufkommen. Ohne Hoffnungen aber haben die Extremisten das Sagen, leiden die Unschuldigen auf beiden Seiten noch mehr.
Quelle: Lausitzer Rundschau