Lausitzer Rundschau: Geringste Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren in der Lausitz
Archivmeldung vom 03.05.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie positive konjunkturelle Entwicklung macht sich zunehmend auch am Lausitzer Arbeitsmarkt bemerkbar. Seit Monaten melden die Arbeitsagenturen in Cottbus und Bautzen sinkende Arbeitslosenzahlen; im April sogar die geringste Erwerbslosenzahl seit zehn Jahren. Der Aufschwung verfestigt sich. Trotzdem bleibt die Not vergleichsweise groß. Die Arbeitslosigkeit hat die Region über Jahre geprägt und noch immer fest im Griff. Jubel ist deshalb nicht angebracht.
Erfreulich ist jedoch, dass derzeit besonders gut ausgebildete
Jugendliche beste Chancen auf einen neuen Job haben. Die
Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen ist im April im Vergleich
zum Vorjahr in Ostsachsen um 16 Prozent zurückgegangen, in
Südbrandenburg sogar um 21 Prozent. Das belegt aber auch das Dilemma:
Die Schlange der Arbeitslosen löst sich von hinten auf, nicht von
vorne, wie es der Cottbuser Agenturchef Heinz-Wilhelm Müller
formuliert. Die Langzeitarbeitslosen, die in der Lausitz noch immer
mehr als zwei Drittel der Erwerbslosen ausmachen, profitieren kaum
vom Aufschwung. Das ist das Tragische. Denn auf lange Sicht - selbst
mit besten Konjunkturaussichten - wird sich an dieser Tatsache kaum
etwas ändern.
Die Lausitzer Langzeitarbeitslosen werden weiter anstehen.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau