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Westfalen-Blatt: zum Thema Wohnungseinbrüche

Archivmeldung vom 07.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Wäre die nordrhein-westfälische Polizei ein Unternehmen, hätte der Controller längst Alarm geschlagen. Im Kampf gegen Einbrecher 4540 Polizisten einen Tag lang einzusetzen, um am Ende 18 Verdachtsanzeigen wegen Eigentumsdelikten schreiben zu können - das kann man einmal ausprobieren, das muss man aber nicht wiederholen. Zwar blieb an diesem Fahndungstag auch Beifang im Netz hängen, wie Verkehrssünder oder ein paar Straßenkriminelle. Aber das Ziel, einen Schlag gegen Wohnungseinbrecher zu führen, wurde verfehlt.

Dafür wurde ein anderes erreicht: Innenminister Ralf Jäger konnte sich ein weiteres Mal als Macher darstellen, wie schon beim Blitzmarathon, dessen Sinn selbst seine Amtskollegen aus anderen Bundesländern inzwischen bezweifeln.

Regelmäßig Streifenwagen durch Wohngebiete fahren zu lassen - das könnte ein wirksameres Mittel zum Eindämmen der vielen Wohnungseinbrüche sein. Aber dazu fehlen Nordrhein-Westfalen Polizisten und Streifenwagen - und so öffentlichkeitswirksam wäre das auch nicht.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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