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Neue Westfälische (Bielefeld): zu Lokführerstreik

Archivmeldung vom 10.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bahn kommt, nur wann, das ist mehr denn je die bange Frage für alle, die das umweltfreundliche Verkehrsmittel für die Fahrt zur Arbeit oder zu privaten Terminen nutzen. Immerhin sind es mittlerweile rund 1,5 Milliarden Fahrgäste, die pro Jahr in Deutschland auf die Schiene setzen. Sie haben ein Recht auf Beförderung.

Das sollten alle am Tarifkonflikt Beteiligten im Hinterkopf behalten. Um nicht missverstanden zu werden: Streikrecht ist ein Grundrecht, das auch die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) für sich in Anspruch nehmen kann. Er ist ein legitimes Mittel der Auseinandersetzung, um tarifrechtlichen Forderungen für die bundesweit rund 26.000 Lokführer bei der Deutschen Bahn und ihren sechs Konkurrenzunternehmen Nachdruck zu verleihen. Doch Vorsicht: Vier Warnstreiktage innerhalb von zwei Wochen haben wir bereits hinter uns. Wenn jetzt flächendeckende reguläre Streiks hinzukommen, ist die Toleranzgrenze bei den Bahnfahrgästen schnell erschöpft. Die Devise muss deshalb lauten: Streik ja, aber nicht uferlos, sondern mit dem Ziel, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Quelle: Neue Westfälische

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