Rheinische Post: Überholverbot für Brummis!
Archivmeldung vom 18.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGegen Lastkraftwagen schafft man nicht einmal ein Unentschieden. Das ist die leidvolle Erkenntnis, die viele Verkehrsteilnehmer schon gewonnen haben. Hier sei nicht das Fehlverhalten der Pkw-Fahrer außer Acht gelassen oder gar beschönigt, das tagein-tagaus auch Unfälle verursacht.
Aber die Erfahrung lehrt, dass es erheblich häufiger zur
Katastrophe führt, wenn dicke Brummis beteiligt sind.
Trotzdem fahren viele Kapitäne der Landstraße, nicht selten mit
gefährlicher Ladung, ohne Rücksicht auf Verluste - nach dem Motto: Es
wird schon gut gehen, und außerdem muss ich die vorgegebenen Zeiten
einhalten. Des Übels Wurzel sind nämlich in der Regel die kaum zu
erfüllenden Vorgaben der Unternehmer, von denen sich die Lkw-Fahrer
unter Druck gesetzt sehen. Das allerdings kann nicht zur Absolution
des berufsmäßig fahrenden Volkes führen und schon gar nicht zu der
Mentalität, die von den Brummis ausgehende Gefährdung anderer
billigend in Kauf zu nehmen.
Lkw-Fahrer ärgern allenthalben. Sie überholen über viele Kilometer,
sie drängeln, sie halten nicht den erforderlichen Abstand ein, sie
beachten keine Geschwindigkeits-Begrenzungen. Schon ein
grundsätzliches Überholverbot würde Unfälle vermeiden. Raser per
Kameras zu überführen, das ist ja in Ordnung. Wer aber überwacht das
Fahrverhalten der Lkw-Lenker auf Landstraßen und Autobahnen?
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post