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Frankfurter Rundschau: Uiguren und Reaktionen

Archivmeldung vom 27.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Wieder zeigen sich Regierungen, EU und Vereinte Nationen empört. Sie fordern Peking nachdrücklich auf, endlich unabhängige Experten in die Provinz Xinjiang zu lassen. Diese könnten die Lügen des Regimes über die angeblichen "Berufsbildungszentren" endgültig entlarven.

Genau deshalb wird es dazu nicht kommen. Peking kann in Ruhe abwarten, bis sich der moralische Zeigefinger wieder senkt. Der globalisierte Markt hat Abhängigkeiten geschaffen, gegen die sich viele Regierungen und Unternehmen zunehmend als machtlos erleben. Darauf mit Achselzucken zu reagieren, wäre gleichwohl völlig falsch. Denn der Schock kann den richtigen Impuls geben, um die Folgen der Globalisierung nicht länger schönzureden. Neue Handlungsoptionen kann nur erkennen, wer radikal umdenkt.

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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