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WAZ: Dämpfer für das Wachstum

Archivmeldung vom 08.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Aufschwung ist bei den Menschen angekommen. Der private Konsum wird die Konjunktur beflügeln. Die Finanzkrise ist ein Problem der USA. Das sind Aussagen von Politikern und Wirtschaftsexperten, die nur wenige Monate alt sind.

Doch das Schönreden der Lage hat nichts bewirkt: Die sich schon im Winter häufenden Anzeichen für eine Abschwächung des Wachstums werden nun immer deutlicher durch Daten belegt. So ist der anhaltende Schwund bei den Industrie-Aufträgen ein Alarmzeichen. Vor allem, weil der Rückgang bei Konsumgütern besonders groß ist. Der private Konsum fällt als Konjunkturlokomotive wohl aus, worauf auch andere Daten hinweisen. Die Großhandelspreise waren zuletzt um 7,1 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 1982. Die Auswirkungen werden die Verbraucher bald im Einzelhandel spüren. Aber auch der Export in den Euro-Raum steht vor einem Aderlass: 3,5 Prozent weniger Aufträge werden die Produktion drosseln. Keine guten Aussichten für viele Jobs in der Industrie.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Wilfried Beiersdorf)

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