Mitteldeutsche Zeitung: zu Videobeweis im Fußball
Archivmeldung vom 22.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttWas sich da am Mittwochabend in Köln abgespielt hat, nimmt jedem noch so vehementen Befürworter des Videobeweises alle Argumente. Es ist das eine, dass der Schiedsrichter gleich drei falsche Elfmeterentscheidungen trifft, darunter auch die, die zum spielentscheidenden Tor führt. Aber es ist das andere, dass in allen Entscheidungen der Mann vor dem Monitor nicht eingreift.
Natürlich ist das Projekt im Testlauf bis Saisonende, da darf man Fehler zugestehen. Doch jedem muss die Kernidee hinter dem Videobeweis immer klar sein. Der Sinn ist einzig und allein, mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Für die Mannschaften, für die Schiedsrichter. Genau das aber ist in Köln ad absurdum geführt worden. Wenn Fehler nicht korrigiert werden, dann ist diese Technik nur noch Klamauk.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)