Die Lausitzer Rundschau Cottbus zum Ausbleiben der WM-Jobs für die Menschen in der Lausitz: Vorbei am Aufschwung
Archivmeldung vom 03.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlOhne Zweifel, die Fußball-Weltmeisterschaft, die nächste Woche endlich beginnt, hat in Deutschland schon jetzt einen wirtschaftlichen Schub gebracht. Die modernen Stadien in den WM-Städten hätte es ohne das Fifa-Championat nicht gegeben. Dass die Bundesliga boomt und damit kräftig in die Regionen ausstrahlt, hängt mit der Gastgeberrolle für das weltgrößte Sportereignis zusammen.
Nicht zuletzt bekommen Frauen und Männer, die oft schon lange
arbeitslos sind, in den Tagen des Fußball-Turniers wenigstens für
eine begrenzte Zeit einen Job, können sich einige Euro verdienen und
haben vor allem wieder einmal das Gefühl, gebraucht zu werden.
An der Lausitz und der Elbe-Elster-Region geht der Aufschwung
allerdings fast spurlos vorbei. Dass honorige Gäste des
Sportspektakels in Berlin in einer Zeltstadt betreut werden, die auch
dank des Zutuns von Cottbuser Planen-Spezialisten entstand, ist
leider die Ausnahme.
Vorbei am Aufschwung - dieser Trend war leider schon früh erkennbar. Deshalb waren die Erwartungen auch nicht allzu groß. Wer rechtzeitig darauf gesetzt hat, mit pfiffigen Ideen vor allem das lokale Fußball-Volk einzufangen, wird dennoch in den nächsten Tagen wenigstens ein paar Krümel vom großen Kuchen einsammeln können. Ansonsten freuen wir uns ganz einfach auf prickelnde Fußball-Spiele und fiebern mit der deutsche Mannschaft einem erfolgreichen Abschneiden entgegen und genehmigen uns das eine oder andere einheimische Bier.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau