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Weser-Kurier: Über EU-Fördermittel für Niedersachsen

Archivmeldung vom 17.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Über Sinn und Unsinn von Fördermitteln lässt sich trefflich streiten. Da ist der ehemalige Regierungsbezirk Lüneburg ein leuchtendes Beispiel. Obwohl die Region mit der aufstrebenden Uni-Stadt und dem Speckgürtel im Süden Hamburgs alles andere als am Hungertuch nagt, kassiert sie seit Jahren kräftig aus den Strukturtöpfen der Europäischen Union. Und kämpft darum, dass der Finanzfluss nicht so schnell versiegt. Das ist verständlich, denn wer verzichtet schon gern auf geschenktes Geld.

Natürlich gibt es im Nordosten Niedersachsens auch arme, abgehängte Landstriche wie den Heiderand oder das Wendland. Aber sind der vom demografischen Wandel gebeutelte Harz oder das Weserbergland nicht viel schlimmer dran?

Hierher fließen direkt keine üppigen EU-Gelder. Und das 100-Millionen-Programm der Landesregierung für Südniedersachsen wirkt angesichts der Lüneburger Dimensionen geradezu lächerlich. Dennoch ist es richtig, sich weiter für die Strukturhilfen aus Brüssel einzusetzen.

Jeden Euro, den die EU weniger nach Niedersachsen überweist, müsste das Land mit eigenen Mitteln ersetzen - oder aber die betroffene Region im Regen stehen lassen. Eine Neiddiskussion wäre fehl am Platze.

Quelle: Weser-Kurier (ots) von Peter Mlodoch

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