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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Andre Agassi

Archivmeldung vom 29.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schrille Auftritte, schräge Kleidung und wilde Haarschnitte - Andre Agassi hat in jungen Jahren nicht nur mit sportlichen Glanzauftritten für jede Menge Aufsehen auf und neben den Tennisplätzen gesorgt. Doch Drogen?

Nein, damit war Agassi zu keiner Zeit in Verbindung gebracht worden. Weder in seiner wilden Zeit noch in der Phase des sportlichen Tiefs. Und erst recht nicht, als er ein tolles Comeback feierte. Umso höher ist zu bewerten, dass der 39-Jährige jetzt auspackt. Frei nach dem Motto: Vor einem Fehltritt ist niemand gefeit. Eine Beichte, die keinesfalls aus Geltungs- oder Profitsucht erfolgt. Beides hat er nicht nötig. Der mit Steffi Graf verheiratete Agassi genießt weltweit hohes Ansehen - als Sportler, der den Weg aus der Krise zurück zur Spitze geschafft hat und als Wohltäter, dessen Engagement vor allem Kindern gilt. Ins Zwielicht gerät indessen der Welt-Tennisverband. Wenn damals ein läppischer Brief mit einer fadenscheinigen Erklärung ausreichte, um ein Drogen- und damit Dopingvergehen aus der Welt zu schaffen, ist zu befürchten, dass noch viel mehr vertuscht wurde oder gar noch immer wird.

Quelle: Westfalen-Blatt

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