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WAZ: Es klingt abenteuerlich

Archivmeldung vom 02.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass eigentlich nichts mehr unmöglich ist, lehrte uns der Fall des Schiedsrichters Robert Hoyzer, der sich mit einer Wett-Mafia verbrüderte und Fußballspiele so lange verpfiffen hat, bis die Quote stimmte.

Doch trotz dieser Erfahrungen liest sich die Geschichte um Zenit St. Petersburg und Bayern München wie eine abenteuerliche Räuberpistole: Deutschlands Rekordmeister soll das Halbfinale im Uefa-Pokal beim neureichen Gazprom-Klub Zenit St. Petersburg mit 0:4 verloren haben, weil eine russische Bande mit etwa 50 Millionen manipulierte. Abgesehen davon, dass nicht einmal die Währung bekannt ist, in der die Ganoven angeblich gezahlt haben, irritieren die Motive. Zum einen war Zenit St. Petersburg sportlich stark genug, und zum anderen übersteigt es jegliche Vorstellungskraft, dass die Bayern ihren weltweit exzellenten Ruf für einen Judaslohn riskiert hätten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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