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Neue OZ: Entlarvendes Ergebnis

Archivmeldung vom 03.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man fühlte sich in alte Politbüro-Zeiten zurückversetzt, als Sepp Blatter in seinem Amt bestätigt wurde. 92 Prozent der Delegierten votierten für den Machtpolitiker. Ein Ergebnis, das nicht wirklich überrascht - ein entlarvendes Ergebnis, weil es zeigt, dass den Delegierten an echten Veränderungen nicht gelegen ist.

Blatter spricht gern von der großen Fußball-Familie, er ist ihr Patriarch. Gäbe es ein Copyright für den Begriff "Vetternwirtschaft", würde es Blatter gebühren. Auch mit 75 hat er seine Familie fest im Griff; dass der ein oder andere Sohn verloren ging, stört ihn nicht.

Mit niederschmetternder Deutlichkeit sendet Zürich ein Signal: Weiter so. Die FIFA scheint kein Interesse an einer Reform aus dem Inneren heraus zu haben. Sie hat sich von ihrem Präsidenten, der sich einmal mehr als ein Meister der Besänftigung erwies, einlullen lassen. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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