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Neue OZ: Kommentar zu Köhlers Weihnachtsansprache

Archivmeldung vom 24.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die wirtschaftlichen Prognosen für 2009 klingen leider überwiegend düster. Das kann und will auch der Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache nicht wegdiskutieren. Aber das Entscheidende ist: Horst Köhler macht Mut statt zu klagen, er betont die Chancen statt die Risiken.

Das ist gut so. Denn einen solchen Ton braucht das Land: Weg von Unkenrufen, hin zur Besinnung auf die eigenen Kräfte.

Und die sind beträchtlich. Die wirtschaftlichen und sozialen Reformen der vergangenen Jahre haben unsere Wirtschaft leistungs- und wettbewerbsfähiger gemacht. Für Arbeitnehmer, die aktuell um ihren Job bangen, mag dies zunächst nur ein schwacher Trost sein. Doch es sähe noch düsterer aus, wenn die Agenda 2010 gescheitert wäre. Jetzt ist die Hoffnung größer, dass Jobs erhalten werden oder an anderer Stelle neu entstehen können - allen Unkenrufen vieler Untergangsökonomen zum Trotz.

Der aufmunternde, zupackende Ton in Köhlers Ansprache wird bestätigt durch die jüngste Konjunkturrunde im Kanzleramt. Die Vorbereitungen für Investitionsprojekte und hoffentlich auch systematische Steuerentlastungen kommen offenbar gut voran. Alles spricht somit für einen kräftigen Nachfrageimpuls in der ersten Jahreshälfte - auch dies ein Grund zu mehr wirtschaftlichem Optimismus.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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